Mittwoch

Bekloppte Träume und Barsche an den Ohren


Wenn Träume machen was sie wollen...
"Vor allem Barsche sind sehr vergesslich und wissen nach wenigen Sekunden nicht mehr, dass sie gerade erst gefressen haben- bestimmt cool, ein Barsch zu sein. Hörst Du auch auf der Straße mit Kopfhörern Musik? Manchmal denke ich, dass man dafür zu alt ist, mit diesen Dingern auf den Ohren…" 
"Ja, ich mag das auch gerne, wenn ich mal mehr als einen Song auf meinem Mobilfon habe, aber ich habe diese In-Ear-Kopfhörer."
„Was hast Du?“ 
„Na, ich habe diese Barsch-In-Ear-Hörer (in Gedanken frage ich mich, warum die Barsche an meinem Ohr hängen-und nicht im Ohr stecken)."

Inzwischen wach geworden, Musik von fremden Barschen in den Ohren, denke ich an den Pawlowschen Hund und jene Fische, die in Aquakulturen mit Hilfe von Futterautomaten und akustischen Signalen, dem sogenannten „Ranch Recalling“ trainiert werden. Nach einigen Tagen oder Wochen sind sie alles andere als vergesslich.

Sie will ein Fisch im Wasser sein,
im flaschengrünen, tiefen See.
Sie will mit Wasser sich besaufen
und paar Blasen blubbern lassen.
Was sie dann will,
das ist mit Neptun schweigen
und in Ruhe tun, was sie sonst nie tut.
Was sie sonst nicht kann und soll.
(Nina Hagen, 1978)


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